Kurz nach seinem 88. Geburtstag verstarb er auf Malta, wo er auch geboren wurde.
Er hinterlässt außer zwei Kindern einen reichen Schatz radikaler Methoden, die auf dem Prinzip der Provokation beruhen, weil unser Gehirn sich nur so aus seinen konventionellen DENK-Bahnen befreien und neue Ideen entstehen lässt. Zu Recht wird er als Vater des Lateralen Denkens bezeichnet, womit das Quer- Denken in seiner ursprünglichen Bedeutung gemeint ist.
Eigentlich wollte er Gehirn-Chirurg werden, fand aber die Frage interessanter, wie unser Hirn mit eingehenden Informationen umgeht, Muster bildet und wie das Denken funktioniert. Folgerichtig titelte sein erstes Buch von 1969: The Mechanism of Mind
Die Anzahl seiner Bücher liegt bei über 60, die Anzahl der Menschen, die er in vielen Teilen der Welt mit seinen Vorträgen erreicht hat, dürften in die Hunderttausende gehen. Breitere Bekanntheit erhielt er durch seine 1985 vorgestellte Methode ‚Sechs Hüte des Denkens‘, die in Deutschland u.a. bei Bosch und bei Siemens dank umfänglicher Schulungen breit zum Einsatz kam.
Die Deutsche Gesellschaft für Kreativität trauert um Prof. Dr. Edward de Bono, ihren CREO-Preisträger von 2009, der bei jeder Begegnung seinen großen Humor erkennen ließ.
Jörg Mehlhorn (der ihn dreimal treffen durfte)